Tomas Kildišius

Der Bariton Tomas Kildišius bezeichnet sich als einen Erzähler der Geschichten, weshalb er besondere Wert auf die Artikulation und die Klarheit des Textes legt. „Makellos“ schrieb die Neuss-Grevenbroicher Zeitung über die Aussprache des Sängers. Er realisiert einen wichtigen Teil seines kreativen Lebens im Genre Kunstlied.

Der gebürtige Litauer war bereits in seinen Schuljahren von Musik umgeben. Als Dreizehnjähriger stand er erstmals solistisch auf der Bühne. Nach einem gewonnenen nationalen Jugendgesangswettbewerb beschloss er, klassischen Gesang zu studieren, und begann 2014 sein Studium – zuerst an der Litauischen Musik- und Theaterakademie, später an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf unter Konrad Jarnot. Während seiner Ausbildung lernte er auch in der Liedklasse von Hans Eijsackers, wo er sein Talent und seine Fähigkeiten weiterentwickeln konnte.

Als Opernsänger trat Tomas Kildišius auf der Bühnen des Theater Krefeld-Mönchengladbach und der Deutschen Oper am Rhein auf. Er ist Gewinner mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter auch der 12. Internationale Lili und Nadia Boulanger Wettbewerb für Gesang und Klavier, den er zusammen mit dem Pianisten Gustas Raudonius gewann. 2023 veröffentlichte er sein Debütalbum von Brahms‘ 15 Romanzen aus „Die Schöne Magelone“ (GENUIN classics) mit der Pianistin Ani Ter-Martirosyan und der Schauspielerin Jannike Liebwerth. Online-Magazin Pizzicato.lu schrieb dazu: „Seine angenehme Stimme führt durch den 80 Minuten dauernden Zyklus und fasziniert immer wieder durch interpretatorische Prägnanz und einen schönen, lyrischen Gesang.“

Tomas Kildišius wurde es anvertraut, die Uraufführungen von Mein Gebet von Robert Holl beim Internationalen Lied-Festival Zeist und Königskind von Dmitrii Shchukin im Repertoire Lied sowie die Musiktheaterwerke Paradise NOW! und O ihr Menschen von Wolfgang Abendroth zu singen.