Biografie
Nasti (dey/deren*) ist eine junge künstlerische Person, die neben der klassischen Ausbildung im Klavierspiel und Liedgestaltung auch interdisziplinäre Projekte mit elektronischer Musik und Schauspiel in freien Kollektiven macht. Deren musikalische Entwicklung hat schon früh Kammermusik und Komposition geprägt, und später kamen auch historische Aufführungspraxis und Improvisation dazu. Mit neun Jahren gewann Nasti erste Preise und debütierte mit 11 Jahren in der St.Petersburger Philharmonie mit dem Staatsorchester St. Petersburg. Dey wurde mehrfach als Solist:in und Liedpianist:in ausgezeichnet u.a. bei der “Bang &Olufsen PianoRama Competition” (Dänemark), Chopin Wettbewerb in Estland, beim Paula Salomon-Lindberg Wettbewerb und beim Deutschen Musikwettbewerb als Teil des Liedduos Weirduo. 2021 wirkte dey konzeptionell, kompositorisch und schauspielerisch in dem Filmprojekt “In:between” mit, welches sich mit Genderrollen (u.a. in der Opernmusik) beschäftigt. Im September 2022 debütierte Nasti mit Koproduktion “Let’s play: connection loading” im Wiener Konzerthaus. Über die Jahre erhielt dey verschiedene Stipendien: “Live Music Now Hannover”, Deutschlandstipendium, Anja Fichte Stiftung, Stiftung Spektra etc. Nasti studiert im Master Klavier bei Igor Levit sowie Master Liedgestaltung bei Jan Philip Schulze an der Musikhochschule Hannover. In den Jahre 2022 und 2023 bestritt dey ein Auslandssemester bei Anne le Bozec im Conservatoire de Paris.
*dey/deren ist ein Neopronomen das von manchen nichtbinären Menschen genutzt wird. Nichtbinäre Menschen fühlen sich weder als Mann noch als Frau, oder fühlen sich beiden
Gechlechtern verbunden.
Nasti … verfügt dabei nicht nur über eine in jeder Beziehung makellose Technik, sondern vor allem über einen geradezu begnadeten Instinkt für vielfältige Klangfarben, eine stets völlig natürlich wirkende Phrasierung und eine individuelle plastische Charakterisierung jedes einzelnen Satzes. // Rhein-Neckar-Zeitung
Fotonachweis: Thea Marie Klinger